Biographie

Geb. 1960, studierte 1981-85 an der Musikhochschule Frankfurt (klassische Gitarre bei Heinz Teuchert, Dirigieren, Tonsatz und Kontrapunkt, Musikpädagogik, Musikwissenschaft und Komposition) sowie Philosophie und Theologie an der J. W. Goethe-Universität. Zugleich studierte er Komposition bei Hans-Ulrich Engelmann und 1985-89 in der Meisterklasse bei Rolf Riehm; zudem Kompositionsstudien u.a. bei Izhak Sadaj.

Michael Quell Michael Quell lebt als Komponist in Fulda und lehrt seit 2007 Musiktheorie, Analyse und Ästhetik am musikwissenschaftlichen Institut der J. W. Goethe-Universität Frankfurt. Gastdozent an verschiedenen Hochschulen und Universitäten (u.a. Dresden, Paris, Pavia, Innsbruck, Würzburg, New York).

Quell erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge und verschiedene Kompositionspreise (u.a. Kunstpreis 1989 Frankfurt, Toyoko Yamashita Kompositionspreis Berlin 1989, Auswahl zur UA beim Gaudeamus Kompositionswettbewerb 1988, Amsterdam, Elisabeth-Schneider-Kompositionspreis 2003, Auswahl zur Aufführung beim Wettbewerb des FIFA Kulturpro-jekts „Globusklänge“ Stuttgart 2006, Barlow Commissioning Award 2011, USA, Kompositionspreis der Bowling Green State University 2014, USA etc.). Seine Werke wurden bei internationalen Festivals aufgeführt (S.E.M.A. Paris, Festival de musique Montreux/Vevey, Gaudeamus Musikwoche Amsterdam, Darmstädter Ferienkurse, Witten, Perth, Melbourne, Wien, Montevideo, La Plata, Slowind Festival Ljubljana, Los Angeles Chamber Music America Festival, SoundScape Festival Pavia, Contemporary Music Festival Cortona, Entrecuerdas Festival Santiago, Chile, Músicaviva Festival Cuenca, Ecuador, Festival The Cutting Edge, New York City, CMS Boston Massachusetts, Sound Ways Festival, Sankt Petersburg, Lee Sang Guen Festival, Jinju, Korea etc.) und von fast allen deutschen und zahlreichen europäischen, kanadischen, amerikanischen und australischen Rundfunkanstalten gesendet.

Einen der Arbeitsschwerpunkte M. Quells stellt die Beschäftigung mit den Chancen und Möglichkeiten der Komposition im interdisziplinären Dialog dar. Zentrale Werke in diesem Zusammenhang sind u.a. „peri tu ontos – hu sā’aq 4,6692 ah“ (UA Amsterdam 1988), „Ekstare“ (UA Wittener Tage für Neue Kammermusik 1990), „temps et couleurs I“ (UA Darmstadt 1998), „Satori“ (UA Singapur 1999), „atremia“ (UA Sofia 2001), „Anamorphosis II (-Polymorphia)“ (UA Freiburg 2003), „Momentaufnahmen / Caprichos“ (UA Wien 2004), „Enigma“ (UA California New Music Festival, Fresno, USA 2007), „Achronon“ (UA Würzburg 2011), „Dark Matter“ (UA Heilbronn 2011), „A Blurring Cloud – Geschöpfe der Fahrt“ (UA Sudbury, Kanada 2012), String II – Graviton (UA London 2016), Meister Eckhart und Suhrawardi (UA Würzburg 2017), staubaggregation (UA Berlin 2017), etc.

Veröffentlichungen im TONOS-Musikverlag, Baden-Baden und bei Edition Gravis, Berlin, CD-Aufnahmen (NEOS: Portrait-CD, Bayer, Dabringhaus etc.) sowie musikwissenschaftliche Publikationen im Lit- und Wolke Verlag.